Digitalisierung in der Umzugsbranche

Umzüge sind vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Während es früher jedoch ein privates Unterfangen war und man alleine mit der Familie die Gegenstände von A nach B transportieren musste, so hat sich dies mit der Zeit immer weiter und anders entwickelt. Seit einigen Jahrzehnten ist die Beauftragung eines Umzugsunternehmens quasi Standard, besonders, wenn es um weitere Strecken geht. Die Leute beauftragen eine Umzugsfirma und diese sorgt schließlich für den sicheren Transport der Kisten und Möbel.

Doch wie wirkt sich die fortschreitende Digitalisierung auf die Umzugsbranche aus?

 

Wie scheint sich die Umzugsbranche zu entwickeln?

Die Umzugsbranche bleibt von der Digitalisierung und Globalisierung nicht verschont, denn natürlich verändern sich auch hier die Umstände. Den Menschen ist es möglich, in weiter entfernte Orte zu ziehen und auch die Umzugsfirmen müssen sich diesbezüglich umstellen, um weiterhin Kunden überzeugen zu können. Während früher in der Regel nur von Berlin nach München umgezogen wurde, kann man heute auf andere Kontinente ziehen, was eben auch auf die Digitalisierung und Globalisierung zurückzuführen ist.

Des Weiteren laufen immer mehr Prozesse digital ab. Die Organisation und auch das Vereinbaren von Umzügen findet zum Teil nur über die Online-Plattformen statt und es läuft nicht mehr so, dass Person A beispielsweise in eine Berliner Umzugsfirma kommt, um einen Umzug anzumelden.

 

Ein innovatives Geschäftsmodell, angetrieben durch digitale Technologie

Im Allgemeinen war das Umzugsgeschäft eher reaktiv als proaktiv, insbesondere wenn es um technische Lösungen geht. Die Führungskräfte haben jedoch erkannt, dass es für Umzugsunternehmen notwendig ist, ihre Flexibilität und Widerstandsfähigkeit zu verbessern, um Störungen zu minimieren und die Dynamik aufrechtzuerhalten.

Persönliche Umfragen und Umfragen vor Ort wurden durch Videoumfragen ersetzt, was die Effizienz des Vertriebs verbesserte, die Kosten senkte und es den Vertriebsteams ermöglichte, mehr Geschäfte abzuschließen, da die Akzeptanz bei Kunden und Vertriebsmitarbeitern stieg. Experten zufolge wird der Einsatz solcher Umfragen auch nach dem Ende der Epidemie weitergehen.

Umziehende Unternehmen investieren weiterhin in Technologie und modernisieren ihre digitale Infrastruktur, um Lösungen zu entwickeln, die die Überwachung virtueller Abläufe erleichtern. Online-Lösungen, die virtuelle Meetings ermöglichen, haben den Unternehmen geholfen, Kosten zu sparen und gleichzeitig zu garantieren, dass sie die KPIs und Kundenerwartungen erfüllen oder übertreffen können. Zeit- und Geldersparnisse sind auch durch berührungslose Zahlungsmöglichkeiten und eine Zunahme digitaler Berührungspunkte möglich geworden.

Die Kunden haben jetzt die Möglichkeit, sich selbst anzumelden. Kunden können jetzt eine App nutzen, um ihre Bewegungen zu überwachen und Service-Updates in Echtzeit zu erhalten. Aufgrund der gestiegenen Kundenerwartungen wird immer mehr Wert auf Kostentransparenz gelegt.

Die Digitalisierung kann nicht nur das Kundenerlebnis verbessern, sondern auch die Prozesse der Anbieter. Arbeitsabläufe können durch künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) automatisiert und effizienter gestaltet werden. Um eine 360-Grad-Perspektive auf jeden Kunden zu erhalten und Änderungen und proaktive Verbesserungen der Servicequalität vorzunehmen, kann das Personal Echtzeitdaten sammeln und analysieren.

 

Was bedeutet dies für den Menschen?

Die Digitalisierung und ihr Einfluss auf die verschiedenen Geschäftsmodelle beeinflussen selbstverständlich auch den Menschen. Nicht nur, dass man sein eigenes Unternehmen auf eine Art und Weise umstellen sollte, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, sondern auch die eigenen inneren Strukturen verändern sich. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Mensch mittlerweile weit weniger gebraucht wird, als das früher der Fall war bei Umzügen. Das bedeutet, dass der Mensch an sich nur noch für die Handarbeiten gebraucht wird, also das Einpacken, Einräumen, zum nächsten Ort fahren, Auspacken etc. 

Die ganzen bürokratischen Prozesse oder Aspekte, die geplant werden müssen, werden mittlerweile von digitalen Programmen übernommen. Die Kunden können genau angeben, wann sie wohin umziehen wollen und um welche Gegenstände, Kisten oder Möbel es sich handelt. Die Systeme erstellen schließlich einen Kostenvoranschlag und zeigen ebenfalls an, ob die Firma an dem Zeitpunkt die Kapazitäten hat, um den Umzug durchzuführen. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass der Mensch am Schreibtisch immer weniger gebraucht wird, weil die kompletten Verhandlungen und Abwicklung von Kosten online abläuft. Auch wenn dies erstmal nach einer negativen Entwicklung klingt, so sollte man sich als Unternehmen danach richten, um weiterhin im Geschäft zu bleiben.

 

Wie also kann man die eigene Umzugsfirma umstellen?

Damit man überhaupt ins digitale Geschäft einsteigen kann, sollte man eine akzeptable Internetpräsenz aufweisen, die alle Details enthält, aber trotzdem übersichtlich und einfach zu bedienen ist. Des Weiteren sollte es dem Kunden einfach gemacht werden, den eigenen Umzug zu planen und schnell eine Kostenübersicht zu bekommen, was z. B. mithilfe eines Kontaktformulars ermöglicht werden kann.

Außerdem sollte es möglich sein, online bezahlen zu können, damit die Leute direkt den Umzug abwickeln können und keine komplizierten Vorgänge bezüglich ihrer Kosten haben. Um konkurrenzfähig zu bleiben, sollte man außerdem für ein seriöses Auftreten sorgen und für Kunden erreichbar sein.

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